Gua Sha

Die Gua Sha ist eine Jahrtausend alte Behandlungstechnik, die in Asien im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) angewendet wird.

„Gua“ bedeutet übersetzt „schaben“ oder „streichen“ und „Sha“ so viel wie „Rötung“ oder „gestautes Blut“. Bei dieser Schabetechnik wird „gestautes Blut“ an die Köperoberfläche bewegt, so dass der Blutfluss zu Haut-, Muskel- und Bindegewebe sowie zu den inneren Organen gefördert wird. Die Wiederherstellung normaler Stoffwechselvorgänge wird meist als wohltuende Entspannung empfunden. Gua Sha wird vorwiegend bei Schmerzen und Verspannungen am Bewegungsapparat oder bei akuten und chronischen Beschwerden wie Bronchitis oder zur Auflösung von Energieblockaden eingesetzt. Weitere Indikationen sind Rückenschmerzen, Schulter-und Nackenverspannungen, Migräne und Spannungskopfschmerzen, Trigeminusneuralgie, Tendinitis oder Tendovaginitis.

Nach einer eingehenden Bindegewebsdiagnostik wird die Haut z.B. mit einem erfrischendem Pfefferminzöl oder Sesamöl eingerieben. Das Öl soll das Blut erfrischen und Blockaden lösen. Sesamöl nimmt hingegen die Giftstoffe aus der Haut auf. Die Schaber bestehen meist aus Jade oder Büffelhorn. Ursprünglich wurden auch chinesische Porzellansuppenlöffel für diese Technik verwendet. Der Schaber wird mit leichtem Druck und über die Muskulatur und Meridiane gestrichen, bis leichte Rötungen entstehen. Diese Hautrötungen sind erwünscht und in der Regel nicht schmerzhaft. Es handelt sich dabei um punkt- oder strichförmige Einblutungen (Petechien) oder blaue Flecken (Hämatome), die nach 2 bis 4 Tagen wieder verschwinden. Die Haut bleibt bei der Behandlung intakt, das heißt es entstehen weder Wunden noch offene Abschürfungen. Nach der Gua Sha-Behandlung sollte der behandelte Körperbereich bedeckt werden. Wind- und Sonnenexposition, Wasser, plötzliche Temperaturwechsel und schwere körperliche Anstrengung sind zu vermeiden.

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